Konzepte Teil2

Ökobildung
- zwischen der technologisch orientierten Umweltbildung und der die Industriegesellschaft stark kritisierenden
Ökopädagogik angesiedelt.
- das Konzept liefert konkrete didaktische Vorschläge.
- Grundlage der Öko- Bildung ist der Ansatz der Lebensweltorientierung von Habermas: „Der Mensch verändere und gestalte
handelnd seine Lebenswelt in ständiger Spannung mit dem System.“
- soziale Gruppen verschiedener Lebenswelten sollen zusammen geführt werden, diskutieren und von den anderen zu lernen.
- durch eine wieder mehr lernanregende Lebenswelt sollen ökologische Erfahrungsräume zurück gewonnen sowie
der eintönige und reizlose Alltag überwunden - und mit der Verfolgung dieses Lernziels außerdem die Lebensqualität zu
erhöht werden
- Öko- Bildung müsste traditionelles Lernen um folgende Begriffe erweitern:
Betroffenheit, Erfahrung, Handeln, Reflexion, Ganzheitlichkeit, Zukunf
Erlebnispädagogik
- Gruppen-Erfahrungen in der Natur sollen die Persönlichkeit und soziale Kompetenzen entwickeln.
Natursportarten bieten dabei ein breites Spektrum an Erlebnismöglichkeiten, ergänzt mit Methoden aus
Theater-, Abenteuer- und Spielpädagogik, der Gruppendynamik und der Sozialpädagogik.
- Gilt als integrativer Bestandteil ganzheitlicher Erziehungs- und Bildungskonzepte.
- Ihr Gründer Kurt Hahn sah als Schlüsselqualifikationen seiner Methode Verantwortungsbereitschaft
und Eigeninitiative, Phantasie und Kreativität, Kooperations-, Problemlösungs-, Selbststeuerungs-, Lern-
und Konfliktlösungsfähigkeit
- Oberstes Ziel Hahns war die Erziehung zu (staatsbürgerlicher) Verantwortung und zu Gemeinsinn.
Durch die 4 Elemente des Erziehungskonzepts nach Hahn: Körperliche Betätigung, Projekte,
Expeditionen, Rettungsdienst, sollten Vitalität und Kondition, Mut und Entschlusskraft,
Selbständigkeit und Sorgfalt, Planendes Handeln, Umsicht, Widerstandsfähigkeit, Nervenkraft,
Hilfsbereitschaft und menschliche Anteilnahme gefördert und geweckt werden.
Ktastrophenpädagogik
- Katastrophenpädagogik vermittelt neben Information vor allem auch Angst.
- Diese Angstmacherei wirkt aber destruktiv: Umwelt- Wissen und Umwelt- Information motivieren nicht
zu umweltbezogenem Handeln.
- Umwelt- Wissen kann nur dann zu einer Verhaltensänderung führen, wenn die Themen wenig angstbeladen sind,
klare Möglichkeiten der Angstbewältigung bestehen und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.
- Gerade durch die Medien (Nachrichten), aber auch im Schulunterricht (Kindergartenkinder werden zum Glück
vor der Angstmacherei noch weitgehend verschont) herrscht heute vielfach eine Angst erzeugende Katastrophenpädagogik vor.
Naturbildung
- die handlungsorientierte Verknüpfung von Naturerleben und ökologischer Bildung anhand konkreter Natur-Phänomene
als Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Der Begriff der Naturbildung wurde Ende der 1990er Jahre von Gerhard Trommler und Wilfried Janßen geprägt.
© Mag.a Silke Geroldinger 2007